RF-Füllstandmessgeräte
Die Flüssigkeit fungiert zwischen zwei Leitern (Sonde und Behälterwand) als isolierende Barriere. Steigt der Füllstand, nimmt auch die Kapazität zu, was in ein analoges bzw. digitales Signal umgewandelt wird.
Für die elektronische Füllstandmessung mit den Kotron®-RF-Kapazitätssonden gelten dieselben Grundsätze wie für alle elektronischen Kondensatoren (Abbildung A). Ein Kondensator entsteht, wenn ein Wechselstromsignal über zwei leitende Platten angelegt wird, die durch ein isolierendes Medium (Epsilon) getrennt sind. Der Wert eines Kondensators wird bestimmt von:
- Fläche der leitenden Platten (A)
- Distanz zwischen den Platten (D)
- Epsilonwert des isolierenden Mediums zwischen den Platten (E)
Kapazität = E*A/D (die Wechselstromfrequenz wird als Teil des Modells festgelegt)
Die Kapazität wird in Farad gemessen (benannt nach Faraday), und der in der industriellen Messung verwendete Wert ist eine äußerst kleine Einheit, das Pico-Farad (pF). Ein Pico-Farad ist ein Billionstel Farad.
Der Kapazitätwert steigt, wenn Epsilon oder Plattengröße steigen oder die Distanz zwischen den Platten kleiner wird.